Stadtwerke erwirtschaften ein Plus

Das Burglengenfelder Kommunalunternehmen fährt das beste Ergebnis seit 2006 ein. Der Bäderbetrieb Bulmare schlägt mit Minus 15.167 Euro zu Buche.

Burglengenfeld. Sachlich und flott werden die Jahresabschlüsse der Stadtwerke Burglengenfeld (SWB) vom Verwaltungsrat in öffentlicher Sitzung präsentiert. So war es auch mit dem Abschluss zum Stichtag 31. Dezember 2012, trotz eines bemerkenswerten Ergebnis von 428.659 Euro. Dieses stellte nach einem Minus von 14.522 Euro für das Jahr 2011 das beste Ergebnis seit 2006, soweit die von Wirtschaftsprüferin Katharina Neumann präsentierte Grafik zurückreichte.

Genugtuung mochte Bürgermeister Heinz Karg da nicht verhehlen: „Es ist der letzte Prüfbericht in meiner Amtszeit, erfreulich, dass er so positiv ausgefallen ist.“ SWB-Vorstand Friedrich Gluth ging in seinem Sachstandsbericht auf die Gründe für das gute Ergebnis ein. Nach seinen Worten war der Zinsaufwand ebenso wie der Materialaufwand geringer, es fielen keine Sanierungskosten, wie etwa für das Parkhaus, an und es konnten Zinserträge aus der Zinssteuerung durch die Firma Magral erwirtschaftet werden. Dazu kam, wie Neumann erläuterte, dass sich im Ergebnis von 2011 eine Teilwertabschreibung in Höhe von 361.875 Euro fand und diesmal kein solcher Einmaleffekt auf die Bilanz drückte.

Die Expertin ging kurz auf wesentliche Zahlen der 2012er Bilanz ein und stellte voraus, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SWB zutreffend dargestellt wäre. Entsprechend hätten die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner einen „uneingeschränkter Bestätigungsvermerk“ erteilt. Insgesamt habe es keine großen Veränderungen zu den Zahlen des Vorjahrs gegeben, die Gesamtbilanzsumme stieg leicht auf 30,4 Millionen Euro gegenüber 30,2 Millionen Euro in 2011.

Auf der Aktiva-Seite nahm das Anlagevermögen etwas zu auf 28,8 Millionen Euro gegenüber 26,6 Millionen Euro 2011. Auf der Passiva-Seite stieg das Eigenkapital, dank des erzielten Überschusses, deutlich von 3,1 Millionen Euro 2011 auf 3,5 Millionen Euro aktuell, während die Verbindlichkeiten nur minimal zulegten. Die Anlagenintensität gab Neumann mit 94,7 Prozent an, den Abschreibungsgrad mit 55,2 Prozent.

Von Norbert Wanner

Mittelbayerische Zeitung

Hohe Erlöse mit Zinstauschgeschäften

Seit andernorts Millionenverluste bekannt wurden, haben Swaps einen schlechten Ruf. Bad Wörishofen arbeitet trotzdem mit ihnen. Ein Gutachter bescheinigte nun, dass sich die Steuerzahler nicht sorgen müssen.

Bad Wörishofen. Millionenverluste in deutschen Kommunen nach riskanten Zinstauschgeschäften haben Steuerzahler und Politiker gleichermaßen aufgeschreckt. Im benachbarten Landsberg am Lech beispielsweise rechnete man zum Jahresende 2012 mit 6,2 Millionen Euro Verlust aus solchen Geschäften. Mittlerweile ermittelt dort die Staatsanwaltschaft. Auch die Stadt Bad Wörishofen macht seit dem Jahr 2007 Zinstauschgeschäfte, besser bekannt unter dem Titel Swaps – allerdings mit einem gänzlich anderen Ergebnis als die Landsberger. Dies ergab nun ein Gutachten, das Professor Dr. Andreas Rathgeber von der Universität Augsburg erstellt hat.

Der Stadtrat hatte den Experten beauftragt, das eigene Swap-Modell unter die Lupe zu nehmen. Vor allem Claus Thiessen (FDP) hatte seit vielen Monaten vehement gefordert, dass die Swaps überprüft werden, weil er langfristig ebenfalls Verluste befürchtete. Auch Bürgermeister Klaus Holetschek hatte die Swaps zuletzt öfter im Stadtrat thematisiert und die Vermittler der Verträge eingeladen. Die Stadtverwaltung hatte gleichwohl immer betont, dass die Fälle Landsberg und Bad Wörishofen nicht vergleichbar und in der Kneippstadt durch das einfache Konzept keine Verluste zu befürchten seien.

Ein Stresstest für Finanzprodukte

Diese Darstellung hat nun Rathgebers Stresstest weitgehend bestätigt. Die abgeschlossenen Swap-Verträge waren bislang „insgesamt wirtschaftlich erfolgreich“ und stellten eine effektive Zinssicherung dar, sagte Rathgeber im Stadtrat. Mit den Swaps versucht Bad Wörishofen, die Kosten für die städtische Schuldenlast möglichst gering zu halten. Mit den bislang 19 Verträgen – sechs davon laufen noch – habe die Stadt einen Überschuss von rund 278000 Euro erwirtschaftet, rechnete Rathgeber vor. Zum Stichtag im Juni 2012 waren die Verträge zwar mit rund 19000 Euro im Minus; um die entsprechende Summe hätte sich das Ergebnis reduziert. Aktuell wären die Verträge jedoch rund 395000 Euro wert, müsste sie die Stadt sofort auflösen, berichtete Kämmerin Beate Ullrich.

Rathgeber resümierte, dass Bad Wörishofen mit dem gewählten Modell gut gegen steigende wie fallende Zinsen abgesichert sei. Auch müsse die Stadt für die getätigten Geschäfte keine Rückstellungen im Haushalt bilden, wie das etwa Thiessen vermutet hatte.

Vor Rathgeber hatte sich schon der kommunale Prüfungsverband auf Einladung der Stadt die Verträge angesehen und bestätigt, dass die Kämmerei damit nicht gegen das Spekulationsverbot für bayerische Gemeinden verstößt.

Nun habe man es schriftlich, dass die Zinstauschgeschäfte nicht nur nicht spekulativ sind, sondern außerdem noch wirtschaftlich, resümierte Bürgermeister Holetschek. „Wir wollen für Bad Wörishofen das beste Ergebnis haben“, sagte er und lobte seine Kämmerei für den „hervorragenden Job“. Beide Prüfungen hätten die Stadt insgesamt 12000 Euro gekostet, sagte Holetschek. Sie hätten neue Einblicke gebracht, sagte Marion Böhmer (CSU). Immerhin ist es kein einfaches Feld, auf dem sich Bad Wörishofen da bewegt. Das zur Berechnung nötige Wissen eignen sich angehende Finanzmathematiker im neunten Semester an. Konrad Hölzle (CSU), der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, sah das Ergebnis der Prüfung im Ausschuss bestätigt.

Nachgefragt beim Finanzexperten

Ein Beispiel für alle Orte?

Prof. Dr. Andreas Rathgeber leitet den Fachbereich Finanzwirtschaft und Ressourcenmanagement der Uni Augsburg

Herr Professor, wagen sich Gemeinden angesichts von Millionenverlusten andernorts mit Zinstauschgeschäften auf zu dünnes Eis?

Rathgeber: Es kommt darauf an. In Bad Wörishofen hat das Ganze eher den Charakter einer Vollkaskoversicherung. Die Stadt hat sich ziemlich klug abgesichert, mit einem sehr intelligenten Konstrukt. Dazu nutzt Bad Wörishofen die einfachsten Instrumente, die es gibt. Da gibt es nichts Einfacheres als ein Swap, um sich gegen Zinsrisiken abzusichern.

Sollten sich entsprechend alle Unterallgäuer Kommunen an dem Bad Wörishofer Beispiel orientieren?

Rathgeber: Bad Wörishofen hat eine sehr gute und auf diesem Gebiet versierte Kämmerin. Daher weiß ich nicht, ob einfache Swaps tatsächlich für jede Gemeinde infrage kommen. Aber eine gewisse Zinssicherung in homöopathischen Dosen zu betreiben, wäre sicher richtig; nicht in großem Umfang und mit einfachen Produkten.

Wovon sollten die Kämmereien dabei lieber die Finger lassen, um hohe Verluste für die Steuerzahler zu vermeiden?

Rathgeber: Ganz klar von komplexen Produkten, Verschuldungen in Fremdwährungen, hohen Einsätzen und langen Laufzeiten. (m.he)

Von Markus Heinrich

Mindelheimer Zeitung

MAGRAL-Zinssteuerung in der Stadt Steinau

Zinssteuerung

Strauch mit MAGRAL AG zufrieden

Steinau. Seit sechs Jahren nutzt die Stadt Steinau das Münchner Finanzdienstleistungsinstitut MAGRAL AG für die Zinssteuerung und die Zinssicherung. „Man könnte es als Erfolgsstory bezeichnen“, teilt Steinaus Bürgermeister Walter Strauch (SPD) in einer Pressenotiz mit. Die Stadtverwaltung habe mit der MAGRAL AG ein „wirklich sehr positives Ergebnis“ erzielen können.

Im Dezember 2006 sei nach einem intensiven Vergleich und Abwägung der Angebote mehrerer Banken der Beratungsvertrag mit der MAGRAL AG in München unterschrieben worden. Das Institut sei damals damit beauftragt worden, künftig die Zinssteuerung des Kreditportfolios zu betreuen. „Ziel des Vertrages war eine professionelle Überwachung und Steuerung und die Senkung der Kostenbelastung des Kreditportfolios der Stadt Steinau“, so der Bürgermeister. „Das hohe Ergebnis von insgesamt plus 500 000 Euro in den zurückliegenden Jahren wurde einerseits zum Abbau beziehungsweise zur Minimierung des Haushaltdefizits verwandt, andererseits ist dies ein wesentlicher Beitrag, um die Gebühren für das Frischwasser und auch die Abwassergebühren in den zurückliegenden Jahren stabil zu halten“, führte Strauch aus.

Aus der Analyse des Kreditportfolios mittels Zinsszenarien würden sich auch für das Haushaltsjahr 2013 erneut positive Zinszahlungen aus der Zinssteuerung ergeben. Dass die Stadt keine Risiko- oder Spekulationsgeschäfte im Rahmen der Zinssteuerung und Zinssicherung eingehe, sei bereits vom Landesrechnungshof bei einer Sonderprüfung festgestellt worden. Im Prüfbericht des Landesrechnungshofes sei dies bestätigt worden, der Stadt sei die weitere Zusammenarbeit mit der MAGRAL AG empfohlen worden, so der Bürgermeister.

Kinzigtal Nachrichten – Fuldaer Zeitung

MAGRAL-Zinssteuerung im Wirtschaftskurier

Das versteckte Risiko

Zinsen: In den Kreditportfolios schlummern oft Gefahren, derer sich kaum ein Mittelständler bewusst ist.
Mithilfe einer Beratungsgesellschaft kann man sie transparent machen – und eventuell sogar Geld dabei verdienen.

Prognosen sind schwierig, das ist nicht neu. Für Unternehmer, deren zinsabhängige Finanzierungen häufig für einen beachtlichen Kostenblock stehen, ist das trotzdem keine schöne Erkenntnis. Lösungen zur Risikominimierung gibt es dennoch. Kreditinstitute bieten dafür heute ein breites Spektrum an Produkten zur Absicherung an. Allerdings droht dabei mitunter mehr Schaden als Nutzen. 

Wer beispielsweise mit einem sogenannten Cap die Belastung von Zinsanstiegen ab Überschreiten einer definierten Obergrenze vermeiden will, muss den Preis für diese Zinsabsicherung im Falle doch nicht steigender Zinsen quasi als Versicherungsprämie ohne Gegenleistung verbuchen. Bei anderen, noch komplexeren Produktangeboten haben Kreditinstitute in der Vergangenheit hohe Kostenstrukturen eingebaut und ihre Kunden – wie es der Bundesgerichtshof beispielsweise dem Hygienetechnik- Unternehmen Ille bestätigte – nicht genügend über die damit verbundenen Risiken aufgeklärt. 

Dass es auch anders geht, zeigt die Lösung der unabhängigen Beratungsgesellschaft MAGRAL AG in München. Das vor 16 Jahren von zwei Brüdern mit langjähriger Bankerfahrung gegründete Familienunternehmen hat eine finanzmathematische, auf die individuelle Analyse ausgerichtete Dienstleistung zur Zinssteuerung entwickelt. Das nutzen nicht nur deutschlandweit immer mehr Kommunen bis hin zur Bundeslandebene und einzelne Genossenschaftsbanken, sondern auch einige größere mittelständische Unternehmen.

Risiken oft unbekannt 

Die Beratungsgesellschaft spielt dazu die von den Kunden zur Verfügung gestellten Daten ihres Kreditportfolios in eine ausgefeilte Software ein und kann darauf basierend die schlummernden Risiken aufzeigen. „Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Zinsänderungsrisiken im Detail in ihrem Kreditportfolio stecken“, sagt Martin Gresser, einer der beiden
Vorstände von MAGRAL.

In der Regel beinhaltet der Kredittopf eines Mittelständlers ein Bündel von zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit verschiedenen Restlaufzeiten abgeschlossenen Darlehen, die zu Beginn mit einem bestimmten Festzinskupon versehen wurden. Hinzu kommen möglicherweise auch mit einer variablen Verzinsung ausgestattete Darlehen. All diese Verträge haben ihre eigenen Zinsrisiken.

Das aktuelle Risiko könnte zum Beispiel darin bestehen, dass man für die Anschlussfinanzierung eines laufenden Kredits in ein paar Jahren vielleicht einiges mehr zahlen muss. Denn angesichts des derzeit historischen Zinstiefs wird es irgendwann einmal wieder zu einer Trendwende nach oben kommen. Nur weiß eben niemand wann. „Aber auch das Risiko fallender Zinsen wird oft unterschätzt und muss in die Analyse einfließen“, warnt Gresser. Wer etwa vor einigen Jahren einen Kredit zum Festzins von 6 % fixiert hatte und diesen im heutigen Umfeld für 4 % bekommen könnte, muss sogenannte Opportunitätskosten in Höhe der Differenz von zwei Prozentpunkten zahlen.

Um die Risiken in Zahlen deutlich zu machen, analysiert MAGRAL für die Kunden relevante Szenarien für mögliche Zinsveränderungen in bestimmten Zeiträumen und zeigt konkret auf, welche Mehrkosten anfallen könnten. Zur Absicherung der Risiken setzen die Experten dann zwei gegenläufige Zinstauschgeschäfte (Swaps) ein. Dabei sichert sich das betreute Unternehmen einerseits mit einem klassischen Festzinszahler-Swap (Payer Swap) gegen  steigende Zinsen ab. Auf der anderen Seite ermöglicht es ein sogenannter Receiver Swap dem Kunden auch, an fallenden Zinsen zu partizipieren. „Anders als das in der Regel bei Zinsabsicherungsprodukten der Banken der Fall ist, können wir die aus dieser Swap-Konstellation resultierenden Ergebnisse konkret berechnen“, betont Gresser. Hier gehe es nicht um Spekulation. „Derivate sind kein Teufelszeug. Nur wenn man die Instrumente nicht im Griff hat, wird es problematisch“, sagt Gresser.

Gute Betreuung

Sinnvoll ist der Ansatz für Unternehmen mit einem Kreditportfolio von mindestens 20 Mio. Euro. Zuständig für die Umsetzung sind 14 spezialisierte Mitarbeiter, von denen jeder Berater allerdings höchstens zehn bis 15 Mandanten betreut. Gresser betont zudem, dass es bei der Lösung seines Hauses nicht um den Verkauf von Produkten, sondern um eine Dienstleistung geht.

Derzeit betreut die MAGRAL AG, die vom Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen (BaFin) zu gelassen ist, geprüft wird und bestimmte Bilanzrelationen einhalten muss, ein Kreditvolumen von rund 5 Mrd. Euro. Der Dienstleister achtet dabei auf ein hohes Maß an Transparenz. So erhalten die Kunden monatlich ein Zinsreporting sowie die Bewertung der eingegangenen Swap-Verträge, die sich je nach Zinsentwicklung verändern kann. Diese Bewertungen bekommen die Kunden auch gleichzeitig von den Banken, bei denen sie ihre  Zinstauschverträge abgeschlossen haben. „Wir bieten damit Transparenz nach dem ,Sechs-Augen-Prinzip‘: umgesetzt durch den Kunden, die beteiligten Banken und uns selbst“, sagt Gresser. Ebenso transparent ist die Entlohnung. „Wir erhalten 10 % von dem, was wir physisch für den Kunden erwirtschaften und diesem im Zuge der Zinssteuerung an Geld zufließt“, sagt Gresser.

NORBERT HOFMANN

Wirtschaftskurier

MAGRAL-Zinssteuerung in der Nottuln

Zinsgeschäfte bringen Geld

Nottuln. Leuchtende Augen in der Nottulner Kommunalpolitik: Durch Zinssteuerungsgeschäfte hat die Gemeinde in den vergangenen zwei Jahren rund 544.000 Euro erwirtschaftet. Gut 40.000 Euro davon gehen als Honorar an das bankenunabhängige Beratungsunternehmen MAGRAL AG (München), mit dem die Gemeinde bei diesen komplizierten Finanzgeschäften zusammenarbeitet. Nottuln, derzeit mit rund 24 Millionen Euro verschuldet, hatte sich vor allem deshalb zur Zinssteuerung entschieden, um die Risiken von Zinsänderungen bei den bestehenden Krediten zu minimieren. Angesichts der sinkenden Zinskurve rechnet man aber nicht damit, dass die Erträge weiterhin so üppig ausfallen.

luw

Westfälische Zeitung

MAGRAL Zinssteuerung beim Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Bad Tölz. Für rund 58 Millionen Euro an Schulden zahlt der Landkreis Zinsen. Doch Zinssätze schwanken. Um sich abzusichern, nimmt der Kreis seit fünf Jahren die Hilfe des Münchner Finanzdienstleisters MAGRAL AG in Anspruch, der auf Derivate setzt. Landrat Josef Niedermaier erläutert, warum das Handeln mit künftigen Kursen Geld spart.

Wer „Derivate“ hört, denkt nicht unbedingt an eine seriöse Zins-Versicherung für den Landkreis?
Genau darum geht es aber. Wir versichern uns gegen das Risiko von Zinsschwankungen, was letztlich sehr verantwortungsvoll ist.

Und das ist nicht hochspektulativ?
Es gibt extrem strenge Regeln des Freistaats. Der Unterschied zum Zocken ist, dass in unserem Fall tatsächliche Kredite mit echten Zinssätzen als Grundlage dienen. Gäbe es diese Kredite nicht, dann wären wir sofort im hochspektulativen Bereich. Durch dieses Konzept haben wir in fünf Jahren satte 1,5 Millionen Euro weniger Zinsen bezahlt.

Ist das ein exotischer Weg des Landkreises?
Im Gegenteil, das machen sogar viele Gemeinden und Kreise.

Und Sie vertrauen der MAGRAL AG?
Die AG wird ständig überprüft, und auch wir müssen fortlaufend Rechenschaft ablegen.

Interview im Münchner Merkur

MAGRAL Zinssteuerungsseminar

Am 08. und 09. Mai 2012 führte die MAGRAL AG für ihre Mandanten eine zweitägige Seminarreihe zum Thema Zinssteuerung durch. Die Finanzverantwortlichen zahlreicher Kommunen aus ganz Deutschland waren in das Tagungshotel in Puchheim bei München angereist, um intensiv die Facetten eines professionellen Zinsmanagements zu vertiefen.

Die Themen waren vielfältig: Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten von Zinstauschverträgen, rechtliche Rahmenbedingungen wie z.B. BilMoG, § 254 HGB n.F. oder IDW RS HFA 35, Zahlungsstromänderungs- und Wertänderungsrisiko der Grundgeschäfte, Zinskurve und daraus ableitbare Einsatzmöglichkeiten, Portfoliosteuerung und Szenario-Analyse, retro- und prospektive Effektivitätsmessung.

Die Teilnehmer wurden richtig gefordert, als es in die finanzmathematischen Tiefen der Portfolio-Berechnungen ging und sie selbst mit Stift, Papier und Taschenrechner zu tragfähigen Lösungen gelangen mussten. Heinz Reich, der bei der MAGRAL AG die Zinssteuerung verantwortet und Richard Vollnhals, Diplom-Mathematiker und stellvertretender Leiter Zinssteuerung, waren die Referenten an den beiden Tagen.
Die Teilnehmer bewerteten die Tagung als „hochinformativ und äußerst gelungen“, für 2013 ist eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe geplant.

Die EDER Gruppe setzt mit MAGRAL AG auf bankenunabhängige Zinssteuerung

Unternehmerische Tradition seit 1491, Unternehmensführung komplett in Familienhand, eine halbe Milliarde Euro Umsatz, über 1.700 Mitarbeiter und eine solide Finanzbasis – das sind die Eckpunkte eines starken, zukunftsorientierten Familienunternehmens – die EDER Gruppe.

Obwohl zahlreiche Banken dem Unternehmen Unterstützung im Bereich der Steuerung von Kreditzinsen anboten, lässt sich die EDER Gruppe (Rosenheim), von einem unabhängigen Berater unterstützen. In vergangenen Jahrzehnten kamen unterschiedlichste Finanzprodukte zum Einsatz. „Für uns war es allerdings schon damals wichtig zu wissen, wo wir finanziell heute stehen und welche Entwicklungen morgen zu erwarten sind. Diesen Anspruch konnten unsere damaligen Finanzpartner für uns nicht zufriedenstellend erfüllen.“ so Peter Eder, Geschäftsführer. „Wir entschlossen uns 2008, die komplette Absicherung unserer Kreditzinslast in die Hände eines neutralen Beratungshauses zu legen. Zum damaligen Zeitpunkt war dies jedoch kein leichtes Unterfangen.

Wie sich aber bereits nach kurzer Zeit herausstellte, lohnte sich dieser Weg. Während klassische Absicherungen ins Bodenlose rutschten, der Euribor sank innerhalb kurzer Zeit von über 5 % auf unter 1 %, erwies sich das von den Beratern der MAGRAL entwickelte Konzept als sturmsicher und erwirtschaftete neben der beabsichtigten Zinssicherung auch erhebliche positive Erträge. In der Zusammenarbeit mit der MAGRAL AG wird vor allem auf Verlässlichkeit Wert gelegt. Alles auf einen Blick – und das jeden Monat. So stellen wir uns Transparenz vor.“ sagt Gregor Ries, Geschäftsführung Finanzen. „Die MAGRAL Zinssteuerung schützt uns durch komplexe finanzmathematische Prozesse zuverlässig gegen steigende Zinsen und darüber hinaus erwirtschaften wir eine ordentliche Zinslastsenkung. Alles auf dem Prinzip absoluter Neutralität.“ 

Im Gegensatz zu Banken verkaufen unsere Berater keine sogenannten Finanzprodukte. Vielmehr wird das Kreditportfolio des Kunden finanzmathematisch auf Optimierungsmöglichkeiten überprüft, um aufzuzeigen, welche Zinsänderungsrisiken aus dem Portfolio resultieren und welche Einsparmöglichkeiten sich ergeben. Anschließend wird das Portfolio unter Zuhilfenahme von Zinstauschverträgen optimal ausgerichtet, ein Prozess, der stetige Begleitung erfordert.

Die Provision der MAGRAL AG ist an den Erfolg der empfohlenen Maßnahmen gebunden. „Ist unser Kunde zufrieden, so sind wir es auch! Schon aus diesem Grund ist es für uns immens wichtig, klar und deutlich aufzuzeigen, welche Wirkung die MAGRAL Zinssteuerung hat. Und die Ergebnisse werden unseren Mandanten immer vor Umsetzung einer Maßnahme centgenau schon für die Zukunft berechnet.“ so Martin Gresser, einer der beiden Vorstände der MAGRAL AG.

Peter Eder: „Im Zuge einer immer komplexer werdenden Finanzwelt ist es gut, einen Partner zu haben, der sich genau auf das spezialisiert hat, was wir benötigen: Klare und verlässliche Zinssteuerung mit unseren Interessen im Mittelpunkt.“

IHK Magazin

MAGRAL-Zinssteuerung in der Lokalzeitung-Nottuln

Zinsgeschäfte bringen Geld

Nottuln. Leuchtende Augen in der Nottulner Kommunalpolitik: Durch Zinssteuerungsgeschäfte hat die Gemeinde in den vergangenen zwei Jahren rund 544.000 Euro erwirtschaftet. Gut 40.000 Euro davon gehen als Honorar an das bankenunabhängige Beratungsunternehmen MAGRAL AG (München), mit dem die Gemeinde bei diesen komplizierten Finanzgeschäften zusammenarbeitet. Nottuln, derzeit mit rund 24 Millionen Euro verschuldet, hatte sich vor allem deshalb zur Zinssteuerung entschieden, um die Risiken von Zinsänderungen bei den bestehenden Krediten zu minimieren. Angesichts der sinkenden Zinskurve rechnet man aber nicht damit, dass die Erträge weiterhin so üppig ausfallen.

luw

Westfälische Zeitung

Ottweiler will mit Profis seine Zinslast senken

Ottweiler. Den meisten Informationsbedarf im Stadtrat erweckte am Donnerstag der allerletzte Tagesordnungspunkt. Die Stadt Ottweiler will die Zinslasten für ihre Kredite und Darlehen mit professioneller Hilfe besser in den Griff kriegen. 
Um den städtischen Haushalt einschließlich Betrieb des Abwasserwerks und des Ludwig-Jahn-Bades zu stemmen, hat Ottweiler rund 35 Millionen Euro Kredit-Verbindlichkeiten angehäuft. Dafür muss Kämmerei-Chefin Iris Brück jährlich etwa 1,5 Millionen Euro Zinsen aus der Stadtkasse überweisen.

Um dies zu ändern, schlug Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle einen Beratervertrag mit der Firma MAGRAL vor, die im Kreis Neunkirchen auch mit der Gemeinde Schiffweiler zusammenarbeitet. Das Münchner Unternehmen will mit so genannten Zinstauschverträgen nachteilige Zinsentwicklungen für die Stadt ausgleichen. Dies seien seriöse Derivate, betonte MAGRAL im Rat. Die Firma sei ein bankunabhängiges Unternehmen, das keine Bankprodukte, sondern „finanzmathematische Dienstleistungen“ anbiete. Das Honorar seien zehn Prozent der für Ottweiler erwirtschafteten Zinseinsparungen. Man wolle dabei in keiner Weise in die Haushaltsführung der Stadt eingreifen.

Angesichts der nur für ausgemachte Finanzexperten zu durchschauenden Konstruktion und des dem Begriff Derivate anhaftenden Spekulationsgeruchs hatten einige Ratsmitglieder Bauchweh. Selbst Fachleute wie Robert Ehm (SPD) und Jan Rosenfeldt (CDU) äußerten Bedenken. Nach vielen Erläuterungen entschied sich die große Mehrheit des Rates letztlich dazu, die Chance zu ergreifen. Der Vertrag mit MAGRAL – kündbar vierteljährlich zum Quartalsende – wurde bei vier Gegenstimmen und fünf Enthaltungen gebilligt.

Saarbrücker Zeitung