Standortwettbewerb vor solider Finanzkulisse bestehen

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Finanzierungsperspektive

Durch die Reduzierung des Schuldenstandes um ein Drittel und ein sehr erfolgreiches Kreditmanagement (Magral; Einsparungen/Erstattungen: ca. 700.000 € seit 2012) und die geringe Reinvestitionsquote von durchschnittlich nur 50% sowie durch den Verkauf einer Immobilie konnten wir eine beachtliche Liquidität von aktuell etwa 8 Mio. € aufbauen. Auf dieser Basis – davon bin ich überzeugt – können wir die notwendigen Investitionen im kommenden Jahr zunächst planerisch angehen, die aber zu den genannten sehr beachtlichen Baumaßnahmen führen und erhebliches Kapital binden werden.

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BGM Stadt Coesfeld

Aktives Schuldenmanagement in Schiffweiler erfolgreich

Gerade die Kommunen im Saarland hat der Strukturwandel besonders hart erwischt. Neue Strategien sind gefragt, neue Wege müssen gegangen werden.

Investitionen sind gefragt und Investitionen bedeuten Schulden. Von 52 Gemeinden im Saarland sind 32 Sanierungsfälle! Die Schulden und der daraus resultierende Schuldendienst zwingt zum Umdenken. Die Gemeinde Schiffweiler ist eine der ersten, die aktiv den Risiken möglicher Zinsänderungen entgegengetreten ist.Bürgermeister Fuchs entschied sich bereits 2011 für die Hilfe von Spezialisten in der Absicherung von Zinsänderungsrisiken. “Die Ausgangslage war kritisch: Gemeinde Schiffweiler hatte eine Gesamtverschuldung von annähernd 70 Millionen EUR (80 Darlehensverträge mit unterschiedlichsten Zinsbindungs- und Tilgungsstrukturen). Daraus ergab sich eine jährliche Zinsbelastung von fast 3 Mio. EUR. Bedenkt man, dass derzeit die größte Einzelinvestition in der Gemeinde der Neubau einer Kindertagesstätte mit ca. 4,1 Mio. EUR ist – für die wir lange gekämpft haben – so sieht man mehr als deutlich, welchen Stellenwert eine Zinssteuerung im kommunalen Finanzmanagement mittlerweile hat. Der Neubau der Kindertagesstätte wäre – rein fiktiv natürlich – mit der Zinslast von noch nicht einmal zwei Jahren zu finanzieren.”
Warum ein externer Dienstleister?
“Aktives Schuldenmanagement verlangt Ressourcen, Personal und spezielle IT-Infrastruktur. Bei der Größe der Gemeinde Schiffweiler und dem genannten Schuldenvolumen ist der Einsatz von externem Fachwissen zu favorisieren.
Die Wahl für die MAGRAL AG war eine Entscheidung der Transparenz. Die MAGRAL Finanzexperten zeigten anschaulich die in unserem Darlehensportfolio versteckten Risiken und auch die Möglichkeiten, hier gegenzuwirken.
Die Risikofaktoren wurden durch die MARAL AG deutlich und verständlich dargelegt. So war die an und für sich komplexe Materie auch bei der Entscheidungsfindung zum Abschluss eines Beratungsvertrages in den Gremien durchaus nachvollziehbar.”
Effizienz und Effektivität stehen im Vordergrund.
“Durch die Vorgaben der kommunalen Schuldenbremse müssen die Gemeinden Maßnahmen umsetzen, mit der sie in der Lage sind, ab dem Jahr 2020 ohne neue Liquiditätskredite wirtschaften zu können. Das heißt, der oben aufgeführte Schuldenberg wird sich voraussichtlich weiter erhöhen und muss dann sukzessive abgebaut werden. Wir als Verantwortliche der kommunalen Finanzen sind auf werthaltige und aktuelle Informationen angewiesen. Mit unserem Zinssteuerungs-Dienstleister sind wir jederzeit in der Lage, die Entwicklung und den aktuelle Stand der Zinssicherungsinstrumente zu beurteilen.
Grundsätzlich beinhaltet jedes Darlehensportfolio ein Zahlungsstromänderungsrisko (für nicht feste Darlehen bei steigenden Zinsen) und ein Wertänderungsrisiko (für feste Darlehen bei sinkenden Zinsen). Betrachtet man sich die Zinsentwicklung in den vergangenen 30 Jahren so wurde aus meiner Sicht insbesondere das Wertänderungsrisiko in der Vergangenheit zu wenig beachtet bzw. von den entsprechenden Marktteilnehmern teilweise auch geleugnet. Somit dürften viele Darlehensportfolios teilweise erhebliche Opportunitätskosten enthalten.”
Schiffweiler war Vorreiter – ein gutes Beispiel für andere saarländische Kommunen
Im Saarland fand organisiert durch den Dachverband, dem “Saarländischen Städte- und Gemeindetag”, ein mehrwöchiger Workshop zum Thema interkommunale Zusammenarbeit beim Schuldenmanagement statt. Wegen des Haftungsfrage ist ein gemeinsames Schuldenmanagement derzeit nur schwer vorstellbar. Die Schulungsreihe lief jedoch unter der Überschrift: “Vom Passiven Schuldenmanagement … zum aktiven Schuldenmanagement”. Das Wissen um die Notwendigkeit der Zinssicherung war gelegt.
“Unser erfolgreicher Weg in der Zusammenarbeit mit der MAGRAL AG ist exemplarisch. Andere Gemeinden betreiben mittlerweile – ebenso erfolgreich – die Absicherung Ihrer Zinsen mittels externer Dienstleister.”
Eine Strategie für die nächsten Jahre
“Es wird weiterhin eine streng konservative Strategie in der Zinssteuerung eingehalten werden, bei der nur sogenannte Plain-Vanilla Swaps, also Standardzinstauschverträge zum Einsatz kommen werden. Dies sind der Payer- (= Festzinszahler) und der Receiver- (= Festzinsempfänger) Swap, mit denen ein gesundes Mischverhältnis in der Zinsbindungsstruktur zwischen Zahlungsstrom- und Wertänderungsrisko gefunden werden soll.
Die Zahlen geben uns Recht. Veränderungen des Zinsniveaus sind für unseren kommunalen Haushalt keine Gefahr mehr. Gerade bei dem aktuellen, weltweiten Zinstief ist dies ein beruhigender Gedanke.”

Über:

MAGRAL AG
Herr Martin Gresser
Offenbachstr. 41
81245 München
Deutschland

fon ..: 089 82 99 46-0
fax ..: 089 82 99 46-46
web ..: www.magral.de
email : kontakt@magral.de

Als unabhängiges und neutrales Finanzinstitut ist die MAGRAL AG der anerkannte Partner für Zinssteuerung, klassische Vermögensverwaltung sowie die verantwortungsvolle Vermittlung von Geldern im Kapitalmarkt. Seit der Gründung am 01. Oktober 1996 hat sich die MAGRAL AG im deutschen Finanzwesen einen exzellenten Ruf aufgebaut.

Seit dem Jahr 2000 besitzt die MAGRAL AG die Genehmigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die Finanzportfolioverwaltung, die in der Folge auf die Durchführung des Zinsmanagements ausgedehnt wurde.

Die MAGAL AG berät bzw. verwaltet mit modernen, konservativen Zinsinstrumenten Zinsportfolios in Milliardenhöhe für die öffentliche Hand einschließlich Länderebene, Banken und große Unternehmen. Pro Jahr bis zu EUR 1 Milliarde arrangiertes Anlage- und Kreditkapital v.a. der deutschen Kommunen und Wohnungsunternehmen unterstreicht darüberhinaus die herausragende Marktpositionen bei der öffentlichen Hand und der Wohnungswirtschaft.

Gemeinsam bauten die beiden Brüder Gresser ab 1996 die MAGRAL AG zu einem erfolgreichen Finanzdienstleistungsinstitut auf. Das Unternehmen bietet folgende Dienstleistungen:

MAGRAL-Zinssteuerung
Kommunaldarlehen
Kassenkredite
Festgeldanlagen
Darlehen für Wohnungsunternehmen
Vermögensverwaltung
Finanzinformationen
Fachvideos

Fachinformationen-Finanzen.de

Ergebnispräsentation zur Kommunalen Umfrage der MAGRAL AG

Die 2013 von der MAGRAL AG durchgeführte Kommunalumfrage liefert zukunftsweisende und hoch interessante Ergebnisse. Herzlichen Dank an die zahlreichen Teilnehmer.

Die Ergebnisse der Entscheidungsfragen:

Verzeichnen Sie einen Rückgang der Anbieter von Kommunaldarlehen?

62 % JA

Finden Sie noch uneingeschränkt Anbieter auf Darlehensausschreibungen?

38 % JA

Erwarten Sie für die nächsten Jahre für Ihre Darlehensausschreibungen weniger Anbieter?

89 % JA

Erwarten Sie wegen Basel III künftig eine Verteuerung der Kommunaldarlehen?

77 % JA

Legen Sie Wert auf einen erweiterten Kreis von Darlehensgebern?

69 % JA

Sind Sie an alternativen, anleiheähnlichen Finanzierungsarten interessiert?

38 % JA

 

Die Ergebnisse der freien Eingabemöglichkeit:

Welche Alternativen zum herkömmlichen Kommunaldarlehen erscheinen sinnvoll?
(die Reihenfolge repräsentiert die Häufigkeit der Nennung)

  • Anleihe
     
  • Schuldscheindarlehen
     
  • Kommunalbonds
     
  • Bausparer
     
  • Leasing/Factoring
     
  • Bezuschusste Sonderkreditprogramme
     
  • Bürgerdarlehen 

 

Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen zur Umfrage haben, stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter 089 82 99 46-0 oder per Mail zur Verfügung. Vielen Dank.

Hoher Überschuss erzielt

Interview des Wochen KURIER mit Stadtkämmerin Beate Ullrich

Bad Wörishofen (wk). Obwohl die Stadt Bad Wörishofen nachweislich mit Zinstauschgeschäften hohe Erlöse erzielte, ist ein Mitglied des Stadtrates vehement dagegen. Kämmerin Beate Ullrich äußerte sich in einem Interview gegenüber dem Wochen KURIER zu diesem Thema:

Der Stadtrat von Bad Wörishofen hat Prof. Dr. Rathgeber von der Universität Augsburg mit der Prüfung des Zinsmanagements der Stadtkämmerei in wirtschaftlicher Hinsicht beauftragt. Das Ergebnis wurde in der Stadtratssitzung am 18. Februar der Öffentlichkeit vorgestellt. Während es bei anderen Kommunen zu Verlusten aus riskanten Zinstauschgeschäften gekommen ist, war die Stadt Bad Wörishofen erfolgreich und hat einen Überschuss von 278.061,53 Euro erwirtschaftet.

Worauf beruht dieser Erfolg?
Die Stadtkämmerei lässt sich beim Zinsmanagement von der MAGRAL AG beraten, einem unabhängigen und neutralen Finanzinstitut, dessen Mitarbeiter ein außergewöhnlich hohes Know-How auf dem Gebiet der Zinssteuerung aufweisen. Die Entscheidung über den Abschluss eines Zinstauschvertrages müssen wir jedoch selbst treffen. Wir setzen nur einfache Zinstauschverträge (sog. Plain-Vanilla-Swaps) ein, die insbesondere weder Hebelwirkungen beinhalten, noch unterschiedliche Multiplikatoren, Strukturen oder Wechselkurse kombinieren.

Wie stellen Sie sicher, dass die Verträge sich insgesamt nicht negativ entwickeln und es somit zu Verlusten kommen kann?
Wir erhalten von der MAGRAL AG monatlich einen Bericht über den aktuellen Stand der Zinstauschverträge. Zusätzlich finden jährlich zwei Strategietermine mit Mitarbeitern der MAGRAL AG in der Stadtkämmerei statt. Hier werden uns umfangreiche Unterlagen ausgehändigt, in denen die Marktsituation dargestellt wird und die eine Analyse der Zinsentwicklung enthält. Weiter werden verschiedene Zinsszenarien betrachtet (z.B. steigende, fallende, seitwärts tendierende Zinsentwicklung). Abschließend wird die zukünftige Entwicklung der aktuellen Zinstauschverträge in diesen einzelnen Szenarien ausführlich erläutert. Danach entscheiden wir in der Stadtkämmerei, inwiefern eine Anpassung z.B. durch (Teil-)Auflösung eines bisherigen und/oder Abschluss eines neuen Zinstauschvertrages erfolgen muss, damit sich auch in der Zukunft eine Zinsersparnis und Absicherung mit Hilfe der Zinstauschverträge erzielen lässt. Die Stadtkämmerei ist verpflichtet, dem Stadtrat einen halbjährlichen schriftlichen Bericht über das Ergebnis des Zinsmanagements zukommen zu lassen. Wir haben hier das Programm „insito“ der Fa. Financeactive im Einsatz, in dem sämtliche Darlehen und Zinstauschverträge der Stadt hinterlegt sind. Die Daten werden über das Internet mehrmals täglich aktualisiert, so dass wir in der Lage sind, den aktuellen Wert der Zinstauschverträge jederzeit abzurufen.

Stadtrat Dr. Thiessen warnt immer wieder vor Verlusten, die seiner Ansicht nach aufgetreten sind und im Haushalt nicht dargestellt werden und wirft der Stadt Spekulation vor.
Die Stadt hatte zum 30.06.2011 eine stichtagsbezogenen Sonderprüfung, ob das Zinsmanagement der Stadt Bad Wörishofen mit den derzeitigen kommunalrechtlichen Vorgaben für den Einsatz derivativer Finanzinstrumente im Einklang steht, beim Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband (BKPV) beauftragt. Der BKPV hat in seinem Prüfbericht bestätigt, dass die bei der Stadt bestehenden Swap-Verträge nicht spekulativ sind und die Art der eingesetzten Swaps vor dem Hintergrund der derzeitigen Kommunalrechtlichen Vorgaben für den Einsatz derivativer Finanzinstrumente somit zulässig ist. Des Weiteren wurde ein Gutachten von Herrn Prof. Dr. Andreas Rathgeber von der Universität Augsburg erstellt. Darin werden sämtliche Mittelzu- und -abflüsse bestätigt, die auch so im Haushalt verbucht sind. Die Kontoauszüge dazu und sämtliche Zinstauschverträge lagen Prof. Dr. Rathgeber zu dieser Prüfung ebenfalls vor. In diesem Gutachten wird bestätigt, dass die abgeschlossenen Swapverträge insgesamt wirtschaftlich erfolgreich waren und für eine effektive Zinssicherung eingesetzt wurden.
Stadtrat Stefan Ibel hat Dr. Thiessen in der Sitzung am 18. Januar aufgefordert, sich beim Gremium dafür zu entschuldigen, was er in den letzten Jahren mit diesem Thema dort angerichtet hat. Wie ist das zu verstehen?
Zunächst möchte ich dazu sagen, dass es für eine Entschuldigung Selbsterkenntnis und vor allem Größe bedarf. Zu diesem Schritt konnte sich Dr. Thiessen nicht durchringen.
Die Stadtverwaltung und der Stadtrat haben wirklich alles getan, um eine große Transparenz in dieser Sache zu zeigen und das positive Ergebnis durch externe Prüfung bestätigen zu lassen. Die Prüfung durch den BKPV und die Universität Augsburg haben die Stadt und damit den Steuerzahler bislang 12.000 Euro gekostet. Zudem haben die Mitarbeiter der MAGRAL AG in mehreren Sitzungen des Stadtrates das Zinsmanagement vorgestellt und Fragen beantwortet. Der Rechnungsprüfungsausschuss hat sich in zwei Sitzungen eingehend mit dem Zinsmanagement beschäftigt, und im Stadtrat stand das Zinsmanagement seit August 2007 nun bereits sechsmal auf der Tagesordnung. Die Stadtkämmerei verfügt über einen großen Ordner mit zahlreichem Schriftwechsel und Stellungnahmen zum Zinsmanagement.
Es wurde von allen Beteiligten bislang ein enormer Zeit- und Prüfungsaufwand abverlangt, den wir in der Stadtkämmerei bislang noch gar nicht monetär beziffert haben. Die von Dr. Thiessen angekündigte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Ersten Bürgermeister, Klaus Holetschek, halte ich persönlich nicht nur für eine Frechheit, sondern sie zeugt auch davon, wie Dr. Thiessen mit diesem Thema umgeht. Das ist kein Umgangsstil! Es bleibt daher zu wünschen und hoffen, dass die Bürger/innen von Bad Wörishofen ihm bei der nächsten Kommunalwahl dafür die rote Karte zeigen.

WochenKURIER

Presseerklärung der CSU Fraktion

Zum Zinsmanagement der Stadt Bad Wörishofen möchten wir wie folgt Stellung nehmen:

Seit 2007 wendet die Stadt Bad Wörishofen mit entsprechend positivem Ergebnis professionelle Zinssicherung konform mit den kommunalrechtlichen Bestimmungen an.

Vorab ist zu bemerken, dass der Stadtrat von Bad Wörishofen die Einführung des Zinsmanagements mit Zinsverträgen in der Sitzung vom 16.07.07 beschlossen hat und dies in der Sitzung vom 18.01.2012 erneuert hat. Das Zinsmanagement der Stadt wurde zweimal geprüft: Einmal vom bayerischen kommunalen Prüfungsverband mit Abschlussbericht 06.02.2012. Hier findet sich u.A. folgende Aussage: „Nach den bei unserer Stichtagsprüfung gewonnenen Erkenntnissen verfolgt die Stadt mit ihren Swap-Geschäften im Rahmen der Portfoliosteuerung keine spekulativen Zwecke.“ (S.9Ziff.5.2 Abs.1) Zum Zweiten wurde von der Universität Augsburg durch Herrn Prof. Dr. Andreas Rathgeber geprüft. Im Prüfbericht vom 31.01.2013 findet sich die Aussage: „Abschließend kann resümiert werden, dass die abgeschlossenen Swapverträge insgesamt wirtschaftlich erfolgreich waren und für eine effektive Zinssicherung eingesetzt wurden.“ (Punkt 6, S.18, letzter Absatz)

Zur Verdeutlichung der Sicherungsmechanismen kann folgendes dienen: Jede Privatperson, die beispielsweise Baudarlehen abgeschlossen hat, kennt das: Wurde eine längere Zinsfestschreibung eingegangen, sinken möglicherweise nach Kreditabschluss die Marktzinsen, man bezahlt dann entsprechend zu viel. Wurde aber eine Zinsbindung mit kurzer Laufzeit gewählt, sind zum Zeitpunkt der Kreditverlängerung die Marktzinsen vielleicht gestiegen. Das sich hieraus ergebende Zinsänderungsrisiko muss entsprechend teuer bezahlt werden. Die gleiche Problematik trifft auch institutionelle Schuldner mit höheren Kreditverbindlichkeiten, wie zum Beispiel Kommunen. Diese können aber so genannte Zinssicherungsverträge zum Einsatz bringen, um sehr flexibel Zinsbindungsfristen zu verkürzen oder zu verlängern und sich so gegen die aufgezeigten Zinsänderungsrisiken abzusichern.

Die Zinssteuerung der Stadt kann über die Jahre als sehr erfolgreich bezeichnet werden, denn die durchschnittliche Verzinsung des Darlehensportfolios beträgt ohne Zinssicherungsverträge 2,93 % p.a. und mit Zinssicherungsverträgen 0,98 % p.a. Die Stadt Bad Wörishofen konnte durch die Absicherung gegen sinkende Zinsen nachweislich Eingänge i.H.v. € 636.820,- erzielen, dabei handelt sich um Zinsen, die die Kommune aus Festzinsdarlehen bezahlte, und die durch die Zinssicherungsverträge der Kommune rückvergütet werden konnten. Für Ende 2015 ergeben sich erneut positive Zinszahlungen aus der Zinssicherung i.H.v. voraussichtlich ca. € 104.000,- an die Stadt Bad Wörishofen.

Während der Laufzeit weisen Zinssicherungsverträge je nach der Veränderung der Marktzinsen positive oder negative Werte auf. Negative Werte bei Zinssicherungsverträgen sind vergleichbar mit der Vorfälligkeitsentschädigung von Festzinsdarlehen und stellen auch kommunalrechtlich nichts Verwerfliches dar. Da Zinssicherungsverträge zum Ende ihrer Laufzeit ohnehin stets zu Null ausgebucht werden, führt Zinssicherung bei Einhaltung der kommunalen Vorschriften und langfristigem Ansatz zu einem positiven Ergebnis bei gleichzeitiger Absicherung gegen die beiden Zinsrisiken.

Wir halten daher die eingesetzten Sicherungsverträge für geeignet, die Kosten der Stadt Bad Wörishofen im Bereich der Zinsen für das vorliegende Darlehensportfolio zu senken.

Christiane-Maria Rapp, Fraktionsführung

Michaela Bahle-Schmid, Finanzreferentin

Konrad Hölzle Fraktionsführung, Vorsitzender Rechnungsprüfungsausschuss

MAGRAL Zinssteuerung bei den Stadtwerken Burglengenfeld

Prüfer: Das Finanzmanagement der Stadtwerke ist überzeugend

JAHRESABSCHLUSS Im Bäderbereich gab es eine „Teilwertabschreibung“.

Burglengenfeld. „Mit einem Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 14.522 Euro konnte das Ergebnis des Vorjahres, welches mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 129.832 Euro abgeschlossen wurde, nicht erreicht werden.“ Hauptgrund für dieses Minus im vergangenen Jahr, ist laut Friedrich Gluth, Vorstand der Stadtwerke Burglengenfeld (SWB), eine Abschreibung.

Das Zahlenwerk wurde nach seiner Erläuterung vom Verwaltungsrat bei der Sitzung im neuen Stadthaus gebilligt. Das Gremium stellte den Jahresabschluss fest, stimmte dem Lagebericht des Vorstandes zu, beschloss, den Jahresfehlbetrag auf die neue Rechnung vorzutragen und erteilte dem Vorstand die Entlastung für das Jahr 2011.

In seinem Bericht erläuterte Gluth die Ergebnisverschlechterung näher. Ursache ist eine „Teilwertabschreibung im Bäderbereich in Höhe von 361.875 Euro.“ Der Betrag stammt aus Grundstückverkäufen des ehemaligen Freibadgeländes. Er wurde von den SWB in die Bulmare GmbH eingebracht „und ist in vollem Umfang ergebniswirksam“. Wichtig war Gluth der Hinweis, dass das Geld ausschließlich für das Bulmare, für die Erweiterung des Sauna- und Umkleidebereiches, verwendet wurde, so wie es die Beschlusslage vorsieht. Geld das für das Bad erlöst wird, dürfte nur für das Bad ausgegeben werden.

Die SWB seien auf „einem guten Weg“ und das Team um den Vorstand habe eine „sehr gute“ Arbeit geleistet, stellte Bürgermeister Heinz Karg fest. Er nannte die SWB einen „Teil unseres Erfolgsweges“. „Durch den Abbau des früheren jährlichen Defizites von rund 1,2 Millionen Euro sind für die Stadt neue finanzielle Handlungsspielräume entstanden, die erst die Realisierung so manchen Zukunftsprojektes ermöglicht haben.“

Insgesamt seien seit Gründung des Kommunalunternehmens 16 Millionen Euro eingespart worden. Ein Weg, der trotz „Fundamentalopposition einiger weniger Stadträte“ konsequent weiter beschritten werde, so Karg. Wirtschaftsprüfer Dieter Hahn von Rödl und Partner erläuterte die wichtigsten Kennzahlen für 2011. Voran stellte er das Prüfergebnis. Darin hieß es unter anderem, dass der Lagebericht 2011 der SWB ein zutreffendes Bild vermittle und alle erforderlichen Vorschriften eingehalten wären. Daher wurde ein „uneingeschränkter Bestätigungsvermerk“ erteilt.

Zahlen zum Stichtag 31. Dezember 2011: Aktiva laut Bilanz 28,6 Millionen Euro (Vorjahr 28,8 Millionen Euro). Den Rückgang gegenüber 2010 erklärte der Prüfer damit, dass im vergangenen Jahr die Investitionen etwas unter den Abschreibungen lagen. Umlaufvermögen 1,5 Millionen Euro (Vj.: 1,6 Millionen Euro). Passiva laut Bilanz: Eigenkapital 3,11 Millionen Euro (Vj.: 3,12 Millionen Euro). Der leichte Rückgang des Eigenkapitals ist laut Hahn dem Jahresfehlbetrag geschuldet. Verbindlichkeiten 14,4 Millionen Euro (Vj.: 14,6 Millionen Euro). Gesamtbilanzsumme 30,2 Millionen Euro (Vj.: 30,4 Millionen Euro). Nach der Bilanz erläuterte Hahn ausgewählte, wichtige betriebliche Kennzahlen.

Die Eigenkapitalquote hat sich leicht erhöht, von 47,4 Prozent 2010 auf 47,9 Prozent in 2011. Grund dafür sind höhere empfangene Zuschüsse. Der Anlagendeckungsgrad beträgt 65,7 Prozent (Vj.: 68,2 Prozent). Der Wert sei gesunken, weil langfristige Bankdarlehen getilgt und durch kurzfristige Darlehen ersetzt wurden. Für diese Zahl gab es großes Lob von Hahn. Die SWB betrieben „insgesamt ein überzeugendes Finanzmanagement“. Ursache dafür sei die „kompetente Beratung durch die Firma Magral“. Zusammenfassend stellte der Prüfer fest: „Das ist eine insgesamt positive Entwicklung für ein öffentliches Unternehmen, eine insgesamt gesunde Entwicklung. Vor allem deshalb, weil es einen hohen Anteil hoheitlicher Aufgaben gibt, bei denen kein Gewinn erzielt werden darf.“ Bei den Spartenergebnissen gab es bis auf den Bäderbereich (Teilwertabschreibung) keine großen Veränderungen. Daneben waren noch die Bereiche Friedhof, Bestattungsunternehmen und Parkhaus im Minus, während alle anderen Sparten ausgeglichene oder positive Ergebnisse vorwiesen.

Mittelbayerische Zeitung

Aktives Zinsmanagement hat sich auch im Jahr 2013 bewährt

Seit vier Jahren arbeitet die Stadt mit der Münchner MAGRAL AG in Sachen Zinssteuerung erfolgreich zusammen. „Für die Stadt Burglengenfeld hat die MAGRAL AG im Jahr 2013 183.565,70 Euro eingespart und gleichzeitig für Zinssicherheit gesorgt“, teilt das Unternehmen jetzt in einem Schreiben an die Kämmerei mit. Seit Einführung der Zinssteuerung im Jahre 2009 bis Ende 2013 haben Stadt und Stadtwerke insgesamt 997.893 Euro an Zinsen gespart.

Wegen der Entscheidung für Kredite und Darlehen mit variablen Zinsen haben sich Stadt und die Stadtwerke bei der Finanzierung des Schulzentrums im Naabtalpark, des Wohlfühlbades Bulmare und verschiedener anderer Einrichtungen mehr als fünf Millionen Euro gespart. „Nicht zuletzt dank dieser Zinsersparnisse war es der Stadt möglich, in den vergangenen sechs Haushaltsjahren alle Investitionen ohne einen Cent Neuverschuldung zu finanzieren“, so Bürgermeister Heinz Karg.

Informationsblatt Burglengenfeld, Nr. 1 / Januar 2014

Stadtwerke erwirtschaften ein Plus

Das Burglengenfelder Kommunalunternehmen fährt das beste Ergebnis seit 2006 ein. Der Bäderbetrieb Bulmare schlägt mit Minus 15.167 Euro zu Buche.

Burglengenfeld. Sachlich und flott werden die Jahresabschlüsse der Stadtwerke Burglengenfeld (SWB) vom Verwaltungsrat in öffentlicher Sitzung präsentiert. So war es auch mit dem Abschluss zum Stichtag 31. Dezember 2012, trotz eines bemerkenswerten Ergebnis von 428.659 Euro. Dieses stellte nach einem Minus von 14.522 Euro für das Jahr 2011 das beste Ergebnis seit 2006, soweit die von Wirtschaftsprüferin Katharina Neumann präsentierte Grafik zurückreichte.

Genugtuung mochte Bürgermeister Heinz Karg da nicht verhehlen: „Es ist der letzte Prüfbericht in meiner Amtszeit, erfreulich, dass er so positiv ausgefallen ist.“ SWB-Vorstand Friedrich Gluth ging in seinem Sachstandsbericht auf die Gründe für das gute Ergebnis ein. Nach seinen Worten war der Zinsaufwand ebenso wie der Materialaufwand geringer, es fielen keine Sanierungskosten, wie etwa für das Parkhaus, an und es konnten Zinserträge aus der Zinssteuerung durch die Firma Magral erwirtschaftet werden. Dazu kam, wie Neumann erläuterte, dass sich im Ergebnis von 2011 eine Teilwertabschreibung in Höhe von 361.875 Euro fand und diesmal kein solcher Einmaleffekt auf die Bilanz drückte.

Die Expertin ging kurz auf wesentliche Zahlen der 2012er Bilanz ein und stellte voraus, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SWB zutreffend dargestellt wäre. Entsprechend hätten die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner einen „uneingeschränkter Bestätigungsvermerk“ erteilt. Insgesamt habe es keine großen Veränderungen zu den Zahlen des Vorjahrs gegeben, die Gesamtbilanzsumme stieg leicht auf 30,4 Millionen Euro gegenüber 30,2 Millionen Euro in 2011.

Auf der Aktiva-Seite nahm das Anlagevermögen etwas zu auf 28,8 Millionen Euro gegenüber 26,6 Millionen Euro 2011. Auf der Passiva-Seite stieg das Eigenkapital, dank des erzielten Überschusses, deutlich von 3,1 Millionen Euro 2011 auf 3,5 Millionen Euro aktuell, während die Verbindlichkeiten nur minimal zulegten. Die Anlagenintensität gab Neumann mit 94,7 Prozent an, den Abschreibungsgrad mit 55,2 Prozent.

Von Norbert Wanner

Mittelbayerische Zeitung

Hohe Erlöse mit Zinstauschgeschäften

Seit andernorts Millionenverluste bekannt wurden, haben Swaps einen schlechten Ruf. Bad Wörishofen arbeitet trotzdem mit ihnen. Ein Gutachter bescheinigte nun, dass sich die Steuerzahler nicht sorgen müssen.

Bad Wörishofen. Millionenverluste in deutschen Kommunen nach riskanten Zinstauschgeschäften haben Steuerzahler und Politiker gleichermaßen aufgeschreckt. Im benachbarten Landsberg am Lech beispielsweise rechnete man zum Jahresende 2012 mit 6,2 Millionen Euro Verlust aus solchen Geschäften. Mittlerweile ermittelt dort die Staatsanwaltschaft. Auch die Stadt Bad Wörishofen macht seit dem Jahr 2007 Zinstauschgeschäfte, besser bekannt unter dem Titel Swaps – allerdings mit einem gänzlich anderen Ergebnis als die Landsberger. Dies ergab nun ein Gutachten, das Professor Dr. Andreas Rathgeber von der Universität Augsburg erstellt hat.

Der Stadtrat hatte den Experten beauftragt, das eigene Swap-Modell unter die Lupe zu nehmen. Vor allem Claus Thiessen (FDP) hatte seit vielen Monaten vehement gefordert, dass die Swaps überprüft werden, weil er langfristig ebenfalls Verluste befürchtete. Auch Bürgermeister Klaus Holetschek hatte die Swaps zuletzt öfter im Stadtrat thematisiert und die Vermittler der Verträge eingeladen. Die Stadtverwaltung hatte gleichwohl immer betont, dass die Fälle Landsberg und Bad Wörishofen nicht vergleichbar und in der Kneippstadt durch das einfache Konzept keine Verluste zu befürchten seien.

Ein Stresstest für Finanzprodukte

Diese Darstellung hat nun Rathgebers Stresstest weitgehend bestätigt. Die abgeschlossenen Swap-Verträge waren bislang „insgesamt wirtschaftlich erfolgreich“ und stellten eine effektive Zinssicherung dar, sagte Rathgeber im Stadtrat. Mit den Swaps versucht Bad Wörishofen, die Kosten für die städtische Schuldenlast möglichst gering zu halten. Mit den bislang 19 Verträgen – sechs davon laufen noch – habe die Stadt einen Überschuss von rund 278000 Euro erwirtschaftet, rechnete Rathgeber vor. Zum Stichtag im Juni 2012 waren die Verträge zwar mit rund 19000 Euro im Minus; um die entsprechende Summe hätte sich das Ergebnis reduziert. Aktuell wären die Verträge jedoch rund 395000 Euro wert, müsste sie die Stadt sofort auflösen, berichtete Kämmerin Beate Ullrich.

Rathgeber resümierte, dass Bad Wörishofen mit dem gewählten Modell gut gegen steigende wie fallende Zinsen abgesichert sei. Auch müsse die Stadt für die getätigten Geschäfte keine Rückstellungen im Haushalt bilden, wie das etwa Thiessen vermutet hatte.

Vor Rathgeber hatte sich schon der kommunale Prüfungsverband auf Einladung der Stadt die Verträge angesehen und bestätigt, dass die Kämmerei damit nicht gegen das Spekulationsverbot für bayerische Gemeinden verstößt.

Nun habe man es schriftlich, dass die Zinstauschgeschäfte nicht nur nicht spekulativ sind, sondern außerdem noch wirtschaftlich, resümierte Bürgermeister Holetschek. „Wir wollen für Bad Wörishofen das beste Ergebnis haben“, sagte er und lobte seine Kämmerei für den „hervorragenden Job“. Beide Prüfungen hätten die Stadt insgesamt 12000 Euro gekostet, sagte Holetschek. Sie hätten neue Einblicke gebracht, sagte Marion Böhmer (CSU). Immerhin ist es kein einfaches Feld, auf dem sich Bad Wörishofen da bewegt. Das zur Berechnung nötige Wissen eignen sich angehende Finanzmathematiker im neunten Semester an. Konrad Hölzle (CSU), der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, sah das Ergebnis der Prüfung im Ausschuss bestätigt.

Nachgefragt beim Finanzexperten

Ein Beispiel für alle Orte?

Prof. Dr. Andreas Rathgeber leitet den Fachbereich Finanzwirtschaft und Ressourcenmanagement der Uni Augsburg

Herr Professor, wagen sich Gemeinden angesichts von Millionenverlusten andernorts mit Zinstauschgeschäften auf zu dünnes Eis?

Rathgeber: Es kommt darauf an. In Bad Wörishofen hat das Ganze eher den Charakter einer Vollkaskoversicherung. Die Stadt hat sich ziemlich klug abgesichert, mit einem sehr intelligenten Konstrukt. Dazu nutzt Bad Wörishofen die einfachsten Instrumente, die es gibt. Da gibt es nichts Einfacheres als ein Swap, um sich gegen Zinsrisiken abzusichern.

Sollten sich entsprechend alle Unterallgäuer Kommunen an dem Bad Wörishofer Beispiel orientieren?

Rathgeber: Bad Wörishofen hat eine sehr gute und auf diesem Gebiet versierte Kämmerin. Daher weiß ich nicht, ob einfache Swaps tatsächlich für jede Gemeinde infrage kommen. Aber eine gewisse Zinssicherung in homöopathischen Dosen zu betreiben, wäre sicher richtig; nicht in großem Umfang und mit einfachen Produkten.

Wovon sollten die Kämmereien dabei lieber die Finger lassen, um hohe Verluste für die Steuerzahler zu vermeiden?

Rathgeber: Ganz klar von komplexen Produkten, Verschuldungen in Fremdwährungen, hohen Einsätzen und langen Laufzeiten. (m.he)

Von Markus Heinrich

Mindelheimer Zeitung

MAGRAL-Zinssteuerung in der Stadt Steinau

Zinssteuerung

Strauch mit MAGRAL AG zufrieden

Steinau. Seit sechs Jahren nutzt die Stadt Steinau das Münchner Finanzdienstleistungsinstitut MAGRAL AG für die Zinssteuerung und die Zinssicherung. „Man könnte es als Erfolgsstory bezeichnen“, teilt Steinaus Bürgermeister Walter Strauch (SPD) in einer Pressenotiz mit. Die Stadtverwaltung habe mit der MAGRAL AG ein „wirklich sehr positives Ergebnis“ erzielen können.

Im Dezember 2006 sei nach einem intensiven Vergleich und Abwägung der Angebote mehrerer Banken der Beratungsvertrag mit der MAGRAL AG in München unterschrieben worden. Das Institut sei damals damit beauftragt worden, künftig die Zinssteuerung des Kreditportfolios zu betreuen. „Ziel des Vertrages war eine professionelle Überwachung und Steuerung und die Senkung der Kostenbelastung des Kreditportfolios der Stadt Steinau“, so der Bürgermeister. „Das hohe Ergebnis von insgesamt plus 500 000 Euro in den zurückliegenden Jahren wurde einerseits zum Abbau beziehungsweise zur Minimierung des Haushaltdefizits verwandt, andererseits ist dies ein wesentlicher Beitrag, um die Gebühren für das Frischwasser und auch die Abwassergebühren in den zurückliegenden Jahren stabil zu halten“, führte Strauch aus.

Aus der Analyse des Kreditportfolios mittels Zinsszenarien würden sich auch für das Haushaltsjahr 2013 erneut positive Zinszahlungen aus der Zinssteuerung ergeben. Dass die Stadt keine Risiko- oder Spekulationsgeschäfte im Rahmen der Zinssteuerung und Zinssicherung eingehe, sei bereits vom Landesrechnungshof bei einer Sonderprüfung festgestellt worden. Im Prüfbericht des Landesrechnungshofes sei dies bestätigt worden, der Stadt sei die weitere Zusammenarbeit mit der MAGRAL AG empfohlen worden, so der Bürgermeister.

Kinzigtal Nachrichten – Fuldaer Zeitung