Zinsen in Millionenhöhe eingespart

Trotzdem muss die Gemeinde Schiffweiler auch 2015 auf die Kostenbremse drücken

Wie der Stadt Neunkirchen, ist auch der Gemeinde Schiffweiler ein Großteil der Gewerbesteuern weggebrochen. Trotzdem kann Bürgermeister Markus Fuchs einige Investitionen für 2015 vermelden.

Schiffweiler. Aus Kostengründen verzichtet die Gemeinde Schiffweiler seit Jahren auf den Neujahrsempfang. Bürgermeister Markus Fuchs (SPD) trauert diesem großen Treffen von Bürgern und Kommunalpolitikern nach. „Aber als Haushaltssanierungsgemeinde hätten wir Probleme, eine solche Ausgabe zu rechtfertigen.“ Bereits im fünften Jahr muss Schiffweiler kräftig auf die Sparbremse treten, „es wird immer schwieriger“, bekennt Fuchs. Trotzdem sei es gelungen, durch verschiedene Maßnahmen für 2015 sogar rund 660 000 Euro einzusparen. Dies sei nur mit großer Kraftanstrengung möglich, sagte der Bürgermeister gestern im SZ-Gespräch. „Was uns wehtut, ist der Einbruch an Gewerbesteuereinnahmen im vergangenen Jahr.“ Eine gute Entwicklung hat dafür das Zinsmanagement genommen. Das Engagement einer Münchner Beraterfirma hat sich buchstäblich ausgezahlt, nämlich durch das Einsparen von Zinsen in Höhe von 2,8 Millionen Euro. Besonders wichtig sei, dass die Gemeinde Zinssicherheit für die nächsten Jahre habe.

Ein „Riesenthema“ ist laut Fuchs die Interkommunale Zusammenarbeit. In verschiedenen Bereichen wie der Verkehrsüberwachung funktioniert sie bereits, Schiffweiler und Merchweiler wollen jetzt eine Atemschutz- und Schlauchwerkstatt für die Feuerwehren am Standort Heiligenwald auf den Weg bringen. Zum Abschluss komme auch bald das gemeinsame Rats- und Informationssystem der Kommunen (außer Ottweiler und Illingen) und des Kreises, berichtet Fuchs. Überlegenswert ist es nach Ansicht des Bürgermeisters, Teile des Standesamtes wie die Beurkundung von Geburten den Neunkirchern zu überlassen, zumal ohnehin die meisten Kinder auf dem Kohlhof geboren werden. Um Kosten zu sparen, steht eben einiges auf dem Prüfstand. So wird 2015 auch ein Sportstätten- und Entwicklungskonzept erarbeitet, denn angesichts sinkender Einwohnerzahlen wird wohl nicht mehr alles in bisherigem Maße gebraucht. Ein Beispiel ist der Tennisverein Schiffweiler, der sich nach Auskunft des Bürgermeisters aufgelöst hat. Ein heißes Eisen ist dagegen das Freibad Landsweiler-Reden, in das kräftig investiert werden müsste, um es zukunftsfähig zu machen. Noch kann die Sanierung der Filteranlage und der damit verbundene Austausch von 100 Tonnen Sand verschoben werden. Ein Gutachten soll zeigen, ob sich eine entsprechende Investition von rund 100 000 Euro rechnen würde. In diesem Jahr wird aber wohl noch alles beim Alten bleiben, das Freibad wird voraussichtlich wie gewohnt im Mai öffnen.

Kontraproduktiv, um es so salopp zu formulieren, ist bei allen Sparanstrengungen der Gemeinde die Erhöhung der Kreisumlage. Für Schiffweiler werde sie 2015 wohl die 8-Millionen-Grenze überschreiten. Erfreulicheres kann Markus Fuchs beim Thema Tourismusförderung vermelden. Zu Heinz-Peter Klein, dem neuen Standortmanager von Reden, sagt er: „Ich denke, dass es der richtige Mann ist.“ Fortschritte gibt es beim Projekt Itzenplitz. Dank der Förderung durch die RAG-Stiftung über 240 000 Euro können auf (Pumpenhäuschen) und um den Weiher (Weg nach Reden) einige Pläne realisiert werden. Rund 330 000 Euro werden auch für den Ankauf von Flächen und deren Gestaltung rund um den Bahnhof Landsweiler-Reden in die Hand genommen.

Außerdem stehen im Haushalt 400 000 Euro für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED bereit. Wichtige und teure Investitionen werden wieder bei der Kanalisation getätigt, außerdem soll der Ausbau des Baugebietes Herrengarten III 2015 über die Bühne gehen und die dritte Bauphase der Leopoldstraße. Und vielleicht gibt es dann in einem Jahr sogar wieder die Möglichkeit, hofft der Bürgermeister, kostengünstig einen Neujahrsempfang auf die Beine zu stellen. 

Saarbrücker Zeitung

Erfolgreiche Zinssicherung in Nottuln

-luw- Nottuln. Die Zusammenarbeit der Gemeinde Nottuln mit dem Finanzberatungsunternehmen Magral AG (München) bleibt eine Erfolgsgeschichte.

Im Jahre 2015 überwies das Unternehmen der Gemeinde einen Erlös von 159.577,52 Euro, wie die Gemeindeverwaltung im Haupt- und Finanzausschuss berichtete. Bei dem Geld handelt es sich um Erträge aus Zinssicherungsgeschäften.

Im Dezember 2010 hatte der Gemeinderat auf Initiative und Anraten des Beigeordneten Klaus Fallberg die Zusammenarbeit mit der Magral AG beschlossen. Fallberg, der am Dienstag zum letzten Mal als Beigeordneter an der Ausschusssitzung teilnahm, zog eine ausgesprochen positive Bilanz der Zusammenarbeit mit der Magral AG.

Seit dem Jahr 2011 seien dadurch über 1,2 Millionen Euro in die Gemeindekasse geflossen – und dies ohne Risiken. CDU-Ratsherr Georg Schulze Bisping sprach dem Beigeordneten seinen ausdrücklichen Dank dafür aus, dass er seinerzeit die Initiative zu dieser Zusammenarbeit ergriffen habe.

Westfälische Zeitung – Nottuln

Hinweis der MAGRAL AG:
Die o.g. € 159.577,52 wurden nicht von der MAGRAL AG an die Stadt Nottuln überwiesen, sondern flossen der Stadt Nottuln aus den abgeschlossenen Zinssicherungsverträgen direkt von den beteiligten Banken zu.

MAGRAL-Zinssteuerung in der Stadt Schotten

Schotten als Vorreiterkommune

FAZIT Stadt spart mehrere Hunderttausend Euro / Bürgermeisterin und Finanzchef über die Erfolge der Zinssicherung

SCHOTTEN – (red). Wenn es darum geht, die Grundlagen und Voraussetzungen für einen geregelten Kommunalhaushalt zu schaffen, dann ist die Finanzabteilung die zentrale Stelle einer Stadt wie Schotten. Im laufenden Betrieb sind ständig weitreichende Finanzentscheidungen erforderlich. „In einem sich wandelnden wirtschaftlichen Umfeld haben die Kämmerer eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben zu bewältigen und Entscheidungen zu treffen”, sagt Norbert Zimmermann, Leiter der Finanzabteilung der Stadt Schotten.

Die in vielen Kommunen, so auch in Schotten bestehende prekäre Finanzsituation erfordert gezieltes und verlässliches Vorgehen etwa bei der Organisation der Darlehensverwaltung und der Minimierung von Zinsänderungsrisiken.

„Die alten Regeln und Prinzipien einer geordneten Finanzverwaltung, wie man sie uns einst lehrte, helfen da allein nicht mehr weiter. Heutzutage müssen wir uns immer stärker zusätzlicher professioneller Hilfe bedienen, um die kommunalen Schulden im Griff zu behalten”, ist Zimmermann überzeugt. Dank seines hartnäckigen Bemühens, unterstützt von Bürgermeisterin Susanne Schaab und dem Magistrat, hat die Stadt Schotten hier inzwischen eine Vorbildfunktion im hiesigen Raum eingenommen. Bereits seit November 2010 arbeitet die städtische Kämmerei mit dem Expertenteam des renommierten Münchener Finanzinstitutes Magral AG auf Erfolgshonorarbasis zusammen und verzeichnet seither beachtliche Erfolge. Darüber hinaus ist die Stadt Schotten Mitglied im Bundesverband öffentlicher Zinssteuerung, der bundesweit die Interessen der zinssteuernden Landkreise, Städte und Gemeinden vertritt. Die bei der Stadt Schotten für die Zinssicherung verantwortlichen Bediensteten Anja Krieg und Norbert Zimmermann nehmen unter anderem auch dort regelmäßig an Schulungen teil.

Bis zum Jahresende 2015 flossen nach Angaben von Bürgermeisterin Schaab in nur fünf Haushaltsjahren durch die professionelle Zinssteuerung bereits Zahlungen von mehr als 650 000 Euro an die Stadt Schotten. „Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine undurchsichtige Besonderheit der Schottener Finanzverwaltung“, betont die Schottener Verwaltungsleitung, „sondern geradezu um eine Pflichtaufgabe. Nach den allgemeinen Haushaltsgrundsätzen der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) sind die Kommunen nämlich verpflichtet, ihre Haushalte sparsam und wirtschaftlich zu führen. Dies schließt auch ein aktives Schuldenmanagement ein.“

Doch wie funktioniert die Zinssteuerung? „Vereinfacht ausgedrückt bildet das Zinsmanagement einen Sicherungsrahmen um das bestehende Darlehensvolumen. Zinsrisiken werden abgebaut”, erläutert Zimmermann. „Über einfache Sicherungsinstrumente können Zinsen in den optimalen Laufzeitbereichen vereinbart und hierdurch Zinsänderungsrisiken ausgesteuert werden, ohne in die vorhandenen Darlehensverträge einzugreifen. Zinssicherung im Sinne einer konservativen Zinssteuerung bedeutet, zu keinem Zeitpunkt das Risiko der bestehenden städtischen Darlehen in der Gesamtsicht zu erhöhen.”

Inzwischen wächst die Zahl der kommunalen Einrichtungen, die die innovativen Möglichkeiten eines optimierten Schuldenmanagements für sich erkannt haben und sich hierdurch die ansonsten kaum zu realisierenden Einsparungen sichern wollen. Auf Initiative der Stadt Schotten wurde etwa auch beim Abwasserverband Oberhessen (AVOH), bei dem Schotten Mitglied ist, im Oktober letzten Jahres die Zinssteuerung eingeführt. Hier lag der finanzielle Erfolg nach nur drei Monaten zum Jahresende 2015 bei fast 25 000 Euro. Insofern hat die Vogelsbergstadt viel Überzeugungsarbeit geleistet und in diesem Finanzbereich die Rolle der regionalen Vorreiterkommune übernommen.

Kreis-Anzeiger, Zeitungsgruppe Zentralhessen

Erfolgreiche Zinssteuerung im Landkreis Ebersberg, Landrat mit den Ergebnissen sehr zufrieden

Jede Privatperson, die beispielsweise Baudarlehen abgeschlossen hat, kennt das: Wurde eine längere Zinsfestschreibung eingegangen, sinken möglicherweise nach Kreditabschluss die Marktzinsen, man bezahlt dann entsprechend zu viel. Wurde aber eine Zinsbindung mit kurzer Laufzeit gewählt, sind zum Zeitpunkt der Kreditverlängerung die Marktzinsen vielleicht gestiegen. Das sich hieraus ergebende Zinsänderungsrisiko muss entsprechend teuer bezahlt werden. Die gleiche Problematik trifft auch institutionelle Schuldner mit höheren Kreditverbindlichkeiten, wie zum Beispiel Kommunen. Diese können aber so genannte Zinstauschverträge zum Einsatz bringen, um sehr flexibel Zinsbindungsfristen zu verkürzen oder zu verlängern und sich so gegen die aufgezeigten Zinsänderungsrisiken abzusichern. 

Seit Mai 2007 lässt sich der Landkreis Ebersberg auf Grund eines Beschlusses des Kreisausschusses vom Münchner Finanzdienstleistungsinstitut MAGRAL AG im Bereich Zinssteuerung und Zinssicherung beraten. Ziel des Beratungsvertrages ist es, das kommunale Kreditportfolio des Landkreises professionell gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern, um Kosten aus bestehenden Darlehensverbindlichkeiten zu reduzieren. Dieser Beratungsvertrag zahlt sich für den Landkreis in barer Münze aus. „Durch den Einsatz von Zinstauschverträgen konnten seit 2007 nachweislich über zwei Millionen Euro auf der Haben-Seite verbucht werden„, berichtet Finanzmanagerin Brigitte Keller. Landrat Robert Niedergesäß zeigte sich erfreut ob dieser Ergebnisse. „Die hoheitliche Entscheidung über den Einsatz der Instrumente verbleibt beim Landkreis und die aus der Beratung erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen“, lobt der Landrat. Mit Ausnahme eines weiteren Bayerischen Landkreises haben andere Landkreise die Chance der professionellen Zinssteuerung noch nicht genutzt, während das Thema Zinssicherung in den Bayerischen Städten längst Einzug gehalten hat, wie Beispiele aus Bad Wörishofen, Burglengenfeld, Kronach oder Bad Kissingen zeigen. „Der Landkreis Ebersberg versucht aktiv sich vor Zinsrisiken zu schützen“, so Niedergesäß. „In Ergänzung zu den Kommunalkreditverträgen kommen bei der Zinssteuerung nur konservative, bewährte und einfach nachvollziehbare Zinstauschverträge zum Einsatz, auch kommunalrechtlich werden keine Spekulationsgeschäfte betrieben. Für das Haushaltsjahr 2014 ergeben sich aus der Analyse des Kreditportfolios mittels Zinsszenarien erneut positive Zinszahlungen aus der Zinssteuerung an den Landkreis: Ein positives Ergebnis in Höhe von 40.000 Euro steht bereits heute fest und weitere 60.000 Euro sind eingeplant“, erklärte Martin Gresser, Vorstand der MAGRAL AG, anlässlich der jüngsten Strategiesitzung im Landratsamt. 

Quelle: Aktuelles Landskreis Ebersberg vom März 2014

Seriös statt spekulativ

Viele Kommunen haben sich mit Zinswetten verzockt – nicht aber der Landkreis Ebersberg, versichert das Landratsamt

Ebersberg – Wenn es um die Zinsgeschäfte des Landkreises geht, ist sich Brigitte Keller sicher: „Es besteht zu keinem Zeitpunkt ein Risiko“, sagt die Finanzmanagerin. Die sogenannten Swaps würden anders als in Landsberg am Lech ausschließlich zur Absicherung gegen Schwankungen genutzt. Die oberbayerische Stadt und 18 weitere Städte, Gemeinen und kommunale Unternehmen in ganz Bayern haben durch allerlei Zinsgeschäfte Verluste von insgesamt rund 27,4 Millionen Euro gemacht und damit Verunsicherung in anderen Kommunen ausgelöst. Keller aber bleibt entspannt: Die Zinsgeschäfte hießen zwar ähnlich, vergleichbar seien sie aber nicht, erklärt die Finanzmanagerin. „Wir machen das völlig anders. Das hat absolut nichts Spekulatives.“

Instrument der Ebersberger Zinsgeschäfte ist der sogenannte Plain-Vanilla-Swap. Der Landkreis nimmt dabei ganz gewöhnlich Darlehen auf und vereinbart feste Zinshöhen und deren Laufzeiten. Andere Kreditnehmer müssen nun den Markt sondieren und die künftige Entwicklung der Zinsen abschätzen, um ein möglichst günstiges Geschäft abzuschließen. Dass das nicht ganz trivial ist, wurde bereits wissenschaftlich untersucht: „Mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent liegt man bei der Einschätzung der Zinshöhe in einem Jahr falsch“, sagt Keller. Der Landkreis wählt deshalb zunächst den aktuell günstigsten Zinssatz mit der entsprechenden Laufzeit aus und sichert die Zinshöhe anschließend für die Restlaufzeit gegen Änderungsrisiken ab.

Die Grundlage dafür bilden einfache Tauschverträge, bei denen zwei Vertragspartner zu festgelegten Zeitpunkten feste und variable Zinsen auf einen zuvor festgelegten Betrag tauschen. Das kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben: Steigt die Zinshöhe, erhält der Vertragspartner mit dem festen Zinssatz mehr Geld. Sinkt sie hingegen, liegt der feste Zinssatz über dem variablen und er macht Verluste. Um solchen Schwankungen vorzubeugen, schließt der Landkreis je nach Zinslage längerfristige Zinstauschverträge in beide Richtungen ab. „Die Varianten heben sich dann gegenseitig auf“, erklärt Keller. Weil die Tauschverträge zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit verschiedenen Laufzeiten abgeschlossen werden, spricht sie auch gerne vom „Schulden managen“.

Man mache keine Wetten auf irgendetwas, sondern sichere die Grundgeschäfte ab, so Keller

Beraten wird das Landratsamt beim Abschluss der Verträge von einer unabhängigen Firma, welche die Märkte sondiert und Software zur Verfügung stellt. Das Verfahren sei erst vor kurzem geprüft und für gut befunden worden, sagt Keller. Für sie kein Wunder, denn schließlich handle es sich bei den Geschäften ja um einfache Tauschverträge auf Basis der realen Zinsentwicklung. „Wir machen keine Wetten auf irgendetwas, sondern sichern unsere Grundgeschäfte ab“, sagt die Finanzmanagerin.

Seit 2007 wird das im Landkreis so gemacht und das rund 60 Millionen Euro große Portfolio aus Darlehen durch Zinstauschverträge gesteuert. Durch Zinsrückerstattungen hätten seitdem mehr als zwei Millionen Euro zusätzlich eingenommen werden können, sagt Keller. Im Durchschnitt liegt der Zinssatz der Kreditverträge derzeit bei 1,62 Prozent – unter anderem dank der Swaps, erklärt Keller.

Dem Innenministerium zufolge hat auch die Gemeinde Aßling verschiedene Zinsgeschäfte abgeschlossen. Dort würden allerdings statt zweier verschiedener Zinsarten zwei variable Zinssätze getauscht, heißt es in einem Bericht, der der SZ vorliegt.

Michael Haas

Süddeutsche Zeitung

„1,3 Millionen gespart“

Strauch zieht zum Ende der Amtszeit Bilanz

Steinau – Zum Ende seiner zwölfjährigen Amtszeit als Bürgermeister zieht Walter Strauch (SPD) eine positive Bilanz beim Thema Zinssicherung und Zinssteuerung über die MAGRAL AG.

Zu seiner offiziellen Verabschiedung war auch ein Vertreter der MAGRAL AG gekommen, der Strauch für seine Verdienste und Erfolge in der kommunalen Zinssteuerung eine Urkunde überreichte. In Hessen gelte Walter Strauch als Vorreiter in der Zinssteuerung.

Denn bereits im Jahr 2006 habe er für die Stadt Steinau einen professionellen Partner für die Zinssteuerung gesucht, der das Kreditportfolio durch eine aktive Steuerung sichert und dabei die Zinslast senkt. Damals sei ein Beratungsvertrag mit der bankenunabhängigen MAGRAL AG in München geschlossen worden.

„Die Erfolge dieser Zusammenarbeit können sich sehen lassen“, teilt Strauch mit. In acht Jahren kommunaler Zinssteuerung habe sich für die Stadt Steinau ein Gesamtergebnis von über 1,3 Millionen Euro ergeben – bei dauerhafter Absicherung des Schuldenportfolios.

Bestätigt wurde diese nachhaltige und effiziente Zinssteuerung durch den Landesrechnungshof Hessen im Rahmen einer Sonderprüfung. Walter Strauch zeigt sich von der Zinssteuerung überzeugt. Ihm täten alle Kommunen leid, die nichts in dieser Richtung unternähmen.

Kinzigtal-Nachrichten

Zinssteuerung bei saarländischen Kommunen erfolgreich

Nohfelden. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise stehen auch viele saarländische Kommunen vor dem Problem steigender Ausgaben und zugleich wegbrechender Einnahmen. Die Zinsbelastung aus Krediten stellt regelmäßig einen mächtigen Ausgabeposten im kommunalen Haushalt dar, der durch die verminderten Einnahmen nochmals schwerer wiegt. Um die Belastung bei steigenden Zinsen nicht weiter ansteigen zu lassen und sie zudem bei gleichbleibenden Zinsen zu reduzieren, ist das Betreiben einer professionellen Zinssteuerung für viele saarländische Kommunen unerlässlich.

Mitte Mai trafen sich in Nohfelden Bürgermeister und Finanzverantwortliche von zwölf saarländischen Städten und Gemeinden, die sich in dieser komplexen Zinsthematik von einer finanzmathematisch tiefgehenden Beratungsdienstleistung begleiten lassen, zum Erfahrungsaustausch.

Aufgabe der sogenannten Zinssteuerung ist es, durch den Einsatz von ausschließlich bewährten, einfach nachvollziehbaren Finanzinstrumenten die Zinsänderungsrisiken aktiv bei steigenden Zinsen zu begrenzen und den Zinsaufwand nachhaltig, auch bei gleichbleibenden Zinsen, zu senken.

Dabei werden die kommunalen Kreditportfolios professionell gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert und Opportunitätskosten aus bestehenden Darlehensverbindlichkeiten reduziert.

Bei der Zinssteuerung kommen nur konservative, bewährte und einfach nachvollziehbare Zinstauschverträge zum Einsatz. Kommunalrechtlich werden keine Spekulationsgeschäfte betrieben, die hoheitliche Entscheidung über den Einsatz der Instrumente verbleibt bei den Kommunen.

Die Dienstleistung durch ein renommiertes Beratungsinstitut zahlt sich in barer Münze für die zwölf Kommunen aus. Durch den Einsatz von Zinstauschverträgen konnten seit Beratungsbeginn bereits über 14 Millionen Euro auf der Haben-Seite verbucht werden, davon allein über 4,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014, ein Ergebnis, mit dem die Bürgermeister und Finanzverantwortlichen hochzufrieden sind.

Für Verdienste in der Zinssteuerung geehrt

MAGRAL AG verabschiedet Walter Strauch

Steinau (re) – Walter Strauch, Ex-Bürgermeister der Stadt Steinau, ist nach zwölf Jahren Amtszeit in den Ruhestand gegangen. In der Markthalle des Rathauses verabschiedeten ihn mehr als 120 geladene Gäste. Für seine Verdienste in der kommunalen Zinssteuerung wurde er von der MAGRAL AG mit einer Urkunde geehrt.

Bereits im Jahr 2006 suchte Strauch für die Stadt Steinau einen professionellen Partner für die Zinssteuerung, der das Kreditportfolio durch eine aktive Steuerung sichert und dabei die Zinslast senkt. Es wurde ein Beratungsvertrag mit der bankenunabhängigen MAGRAL AG in München geschlossen. In acht Jahren kommunaler Zinssteuerung habe sich für Steinau ein Gesamtergebnis von über 1,3 Millionen Euro ergeben, und das bei dauerhafter Absicherung des Schuldenportfolios. Bestätigt wurde diese nachhaltige Zinssteuerung durch den Landesrechnungshof Hessen im Rahmen einer Sonderprüfung.

Walter Strauch ist von der Zinssteuerung überzeugt:
„Empfehlend kann man nur sagen, dass mir alle Kommunen etwas leid tun, die nicht mit der MAGRAL AG zusammenarbeiten.“

Gelnhäuser Neuen Zeitung

Fachtagung „Kommunale Zinssteuerung“ in Hessen

Am 10. April 2014 veranstaltete die MAGRAL AG eine Fachtagung zum Thema „Kommunale Zinssteuerung“ in Hessen.

Über 50 interessierte Entscheidungsträger der kommunalen Finanzwirtschaft, auch aus den angrenzenden Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, folgten der Einladung nach Frankfurt am Main. Bürgermeister und Finanzverantwortliche der Kommunen informierten sich über die Möglichkeiten der professionellen Zinssteuerung.

Das vielseitige Tagesprogramm befasste sich mit den wesentlichen Aspekten der kommunalen Zinssteuerung wie zum Beispiel rechtlicher Rahmen (BilMoG, § 254 HGB n.F. und IDW RS HFA 35), verschiedene Arten von Zinstauschverträgen bis hin zur prospektiven Szenarioanalyse und Portfoliosteuerung. Die Spezialisten der MAGRAL AG zeigten die beiden Arten von Zinsänderungsrisiken (Zahlungsstromänderungsrisiko und Wertänderungsrisiko) auf. Darauf aufbauend, gemäß den allgemeinen Haushaltsgrundsätzen des Konnexitätsprinzips und der gesetzlichen Vorgaben, wurde gezeigt, wie Kreditportfolios durch den Einsatz von ausschließlich bewährten, einfach nachvollziehbaren Zinssicherungsinstrumenten erfolgreich abgesichert und gesteuern werden. Mit Hilfe der MAGRAL-Zinssteuerung können Kommunen streng nach dem Prinzip der „Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit“ die Zinskosten ihres Darlehensportfolios senken, bei gleichzeitig dauerhafter Absicherung gegen steigende Zinsen. An einem konkreten Beispiel wurde die Wirkungsweise der Zinssteuerung in der Praxis aufgezeigt.

Fachtagung „Kommunale Zinssteuerung“ in Hessen

Fachtagung „Kommunale Zinssteuerung“ in NRW

Fachtagung „Kommunale Zinssteuerung“ in NRW

Annähernd 70 kommunale Entscheider aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen nahmen am 18. März 2014 an der Fachtagung „Kommunale Zinssteuerung“ in Münster teil.

Bürgermeister sowie Kämmerinnen und Kämmerer auch der großen Kommunen ließen sich von den Spezialisten der MAGRAL AG auf den neuesten Stand professioneller Zinssteuerung bringen. Die Themen waren vielfältig: Von der Anfängen der Zinssteuerung über die rechtlichen Grundlagen und Voraussetzungen für Kommunen bis hin zur konkreten Umsetzung mit Anwendung moderner Finanzinstrumente war der fachliche Bogen weit gespannt. Deutlich wurde gemacht, dass eine qualifizierte, konservative Zinssteuerung niemals mit kommunalen Vorschriften kollidiert und die Risiken aus den Grundgeschäften zusammen mit den Sicherungsinstrumenten stets geringer sind, als die Risiken aus den Grundgeschäften selbst. Mit moderner Zinssteuerung werden, bei Einhaltung des Konnexitätsprinzips, weder Handelsgeschäfte noch Spekulation betrieben, sondern die Kreditportfolios der öffentlichen Hand effizient gegen die beiden Arten von Zinsänderungsrisiken (Zahlungsstromänderungsrisiko und Wertänderungsrisiko) gesichert. Der Erfolg solchen Vorgehens wurde am konkreten Beispiel der langjährigen Zinssteuerung einer saarländischen Kommune eindrucksvoll aufgezeigt: Schutz gegen steigende Zinsen und Profitierung von sinkenden Zinsen.